Shirakawago

Sonntag, 29.10.2023

Wir abschieden uns für 10 Tage von Tokio in leichtem Regen und begeben uns zum Bahnhof Tokio. Dort herrscht ein ungewohntes Durcheinander und für uns ist es sehr unübersichtlich - wie gut, dass wir eine knappe Stunde Zeit haben bis zur Abfahrt des Zuges.            

Wir haben für zwei Wochen einen railpass für die greenclass (schon in Deutschland gekauft - wird an Ausländer verschickt) und genießen die Fahrt in den bequemen Sitzen - nach 2,5 Stunden sind wir in Kanazawa.

Von dort soll es mit dem Bus nach Shirakawago gehen. Wieder ein großer Bahnhof mit unzähligen Hinweisen auf Japanisch - wie finden wir den West-Ausgang?

Wir finden den Abfahrtsbahnsteig und lesen "reservation requested". Toll.

Gegenüber ist ein Büro der Busgesellschaft und dort will man uns auch ein Ticket verkaufen für morgen? Ich bekomme einen Riesenschreck, da ja die Unterkunft in Shirakawago gebucht und unser Zeitplan eng ist.

Dann holt er den Plan für heute raus und streicht erst einmal alle Busverbindungen, für die es keine freien Plätze mehr gibt. Aber wir haben Glück: unsere gewünschte,  geplante  Verbindung geht.

Nachdem wir auch die Rückfahrkarte gekauft haben, können wir entspannt auf den Bus warten. 

Auf der Fahrt in die jap. Alpen kommen wir an unzähligen Reisfeldern vorbei         .

Shirakawago, UNESCO-welterbestätte-, begrüßt uns mit Sonne und wir laufen los, um uns die berühmten Häuser ( wegen ihrer Dächer) anzusehen                  . Diese Dächer mussten den Schneelasten standhalten und zudem wurden dort die Seidenraupen in riesigen Zahlen gezüchtet.  Um die Seide gewinnen zu können,  benötigt man extrem viel Wasser und deshalb guckst und rauscht es an jeder Stelle, weil ein System von unzähligen, kanalisierten Rinnsalen den Ort durchzieht       .

Nach unserer Besichtigungstour gehen wir zum Hotel, dass gut 1km außerhalb der touristic area liegt . Es ist sehr modern ( im Gegenzug zu den altennHäusern), sehr spartanisch , aber stilvoll eingerichtet. 

Abends nehmen wir im angeschlossenen Gästehaus an einem Sushi-Essen mit anderen Hotelgästen teil, zu dem extra ein Koch aus Kanazawa gekommen ist. (Eigentlich wollten wir hida-Rind essen - ich hatte schon reserviert-, aber ein Todesfall verhinderte die Öffnung des Lokals und da kam dieses Event ganz recht)

 

 

was mir heute auffiel:    Bentoboxen für due Zugfahrt