Berichte von 11/2023
Kofun, Osaka Castle
Das Weltkulturerbe der Kofun Gräber steht als erstes auf unserem Tagesplan. Nach ein paar Stücken gesalzen Lachs mit Reis, Salat mit Sesam-Dressing und noch Toast mit Marmelade suchen wir die Bahnstation gegenüber vom Hotel auf.
Als ich durch die Einlasskontrolle mit der Suica-Karte will, gehen die Sperren zu. Auch ein zweiter Versuch klappt nicht. Der Aufsichtsbeamte versucht es, und auch ein zweites Mal, aber die Sperren gehen immer zu. Also muss ich eine Fahrkarte lösen, weiss aber nicht, warum das passierte und ob ich die Karte überhaupt noch nutzen kann.
In Sakai angekommen, suchen wir das Rathaus auf, wo im 21. Stock eine 360 Grad-Sicht gegeben ist. Und: Wir müssen feststellen, dass man das Schlüsselloch und das umgebende Wasser nicht sehen kann. Also kein Foto.
Sehr enttäuscht treten wir den Rücktritt an, nicht ohne noch auf dem Weg einen Kaffee zu trinken.
Punkt 2 ist der Besuch des Osaka Castles. Von der Bahnstation geht es ca. 1,5 km zur Burg . Dort will eine riesige Schlange hinein und so fällt die Besichtigung aus.
Dann geht es zu Osaka Station, wo wir die Sitzplatzreservierungen kaufen wollen. Erst einmal wieder eine riesige Schlange und wir versuchen es an den Automaten, wo uns eine Servicekraft hilft. Aber wie in Kanaza am Automaten gibt es Fehlermeldungen. Also bleibt nur die Warteschlange. Nach 45 Minuten dürfen wir unser Anliegen vortragen und müssen erfahren, dass der Wunschzug ausverkauft ist und viele andere Verbindungen auch - es ist Feiertag. Entweder 4 Stunden später oder ein erheblicher Aufpreis für den Nozomi zu einer ähnlichen Zeit. Wir wählen den Aufpreis und reservieren schon unsere Fahrt am Sonntag.
Und danach einen guten Kaffee im Café gegenüber.
Koyasan - Weltkulturerbe
Von Shin-Imamiya , wo unsere Unterkunft steht, können wir heute morgen direkt bis Gokurakubashi fahren und anschließend mit der Standseilbahn nach Koyasan - sie legt die 300 Höhenmeter in knapp 10 Minuten zurück. Dort warten schon die örtlichen Busse und wir fahren bis Haltestellle 16.
Wir geniessen die Farbenpracht vor einem schönen Tempel , bevor wir den berühmten Friedhof mit mehr als 200.000 Gräbern betreten. Sofort riechen wir den Duft der riesigen Zedern und genießen die Stille. Ab und zu hören wir einen Vogel oder ein entferntes Autogeräusch, aber das ist schon alles. Herrlich nach den vielen Geräuschen in Osaka. .
Nach einem Kaffee geht es mit dem Bus zurück in den Hautort, wo wir in der Farbenpracht den Weg zur großen Pagode , untermalt von leisen Gonggeräuschen, beschreiten .
Dieser Ort nimmt uns auch wieder ganz gefangen. Zurück zum Ort und da nochmal in einen Tempel, wo wir nach dem empfohlenen Steingarten suchen . Aufgefüllt mit super vielen mitschwingenden Impressionen machen wir uns auf den Rückweg nach Osaka, nicht ohne ein Foto in der Station der Seilbahn zu machen .
Abends gehen wir dann Shabu Shabu essen und werfen noch einmal einen Blick aus dem Abeno Harukas Hochhaus auf das abendliche Osaka.
Fukuoka und
Gut gestärkt und jeweils mit einem großen Koffer und Rucksack beladen, geht es auf die Reise nach Fukuoka.
Mit der loop-line fahren wir zum Bahnhof Osaka und dort herrscht reges Treiben oder : da ist die Höhe los. Es ist Feiertag und gefühlt fährt jeder mit Kind und Koffer weg. Aber wir kommen mit nach Shin-Osaka.
Kitchen train
Heute morgen um 10 Uhr sollen wir in Teijin sein, um an der Fahrt des Kitchen Trains teilzunehmen.
Dort werden wir am Gate und dann beim Eintritt begrüßt und kurze Zeit später rollen wir bei stimmungsvoller Hintergrund-Musik durch die Landschaft Richtung Kurume und geniessen den Ausblick und das mehrtägige Menü .
Gesättigt und guter Stimmung verlassen wir den Zug, nicht ohne von der ganzen Mannschaft ( Service, Zugpersonal, Köche) verabschiedet zu werden.
Mit der U-Bahn fahren wir 2 Stationen und laufen am See entlang zum Kunstmuseum.
Es ist interessant, wie gleich und doch unterschiedlich die Menschen ihre Freizeit verbringen.
Das Kunstmuseum ist ganz nett und ich sehe neben schon liebgewonnenen KünstlerInnen auch mir unbekannte Schaffende .
Abends fahren wir zum Essen nach Hakata und sehen auch dort, dass Weihnachten vor der Tür steht (dabei ist es abends noch ca. 20 Grad warm und wir können nich im T-Shirt laufen). Die weiteren Tempel müssen auf ein nächstes Mal warten.
Nagasaki
Der weiteste Ort von unserem Start in Tokio , Nagasaki , ist heute unser Ziel.
Nachdem wir das Gepäck im Hotel abgegeben haben, fahren wir mit der Strassenbahn ( es gibt einen engen Takt)
zur Peace Memorial Hall for the Atomic bomb Victims . Da trinken wir einen Kaffee und besichtigen das Museum
Kumamoto
Nach dem Frühstück geht es zum Bahnhof und dann mit zweimal umsteigen nach Kumamoto.
Vom Bahnhof ist unser Hotel nicht weit und wir schaffen es, vor dem Regen unsere Koffer abzugeben. Es ist das erste Mal, dass es auf unserer Reise regnet - bisher nur Sonne und über 20 Grad.
Aso
Hemiji - eine der schönsten Burgen Japans
Um 10:04 nehmen wir den Sakura nach Hemiji und sind um 12:52 da. im Hotel hinter dem Bahnhof können wir sofort einchecken und sind über die Größe und den Komfort positiv überrascht.
Ohne Gepäck geht es auf die andere Seite des Bahnhofs zum Busbahnhof, von wo wir nach einigem Suchen einen Bus zur Burg nehmen.
Wir haben ein Kombiticket genommen und schauen uns auch noch den japanischen Garten an.
Was ich sonst noch sah Zur Begrüßung auf dem Zimmer
Kamakura
Unser letzter Stopp vor Tokio ist Kamakura. Kamakura liegt ca. 50 km südwestlich von Tokio an der Sagami-Bucht , die im Norden, Osten und Westen von fünf Bergen umgeben ist. Sie war von 1185 bis 1333 der Regierungssitz Japans. In Kamakura befinden sich zahlreiche buddhistische Tempel und Shinto-Schreine.
Vom Kamakura fahren wir mit dem Vorortzug bis Hase und besichtigen den Hase-dera Tempel. Der Hase-dera ist an einem Berghang errichtet und die Gebäude liegen auf zwei Ebenen am Hang .
Auf dem Weg hinauf zur zweiten Ebene befindet sich ein Inari-Schrein. Hier findet man auch die Jizō-dō und hunderte kleine Jizo-Statuen. Jizō ist die Schutzgottheit der Kinder. Heutzutage stammen die Statuen von Eltern, die eine Fehlgeburt, Totgeburt oder Abtreibung erfahren haben. Jizō soll über die Seelen der gestorbenen Kinder wachen.
. Von der oberen Ebene bietet sich einem ein guter Blick über die Bucht von Kamakura .
Von dort aus geht es weiter zur monumentalen Bronzestatue des Amida-Buddha, "Daibutsu", mit mehr als 13m Höhe
Es gibt noch viele andere Tempel zu besichtigen, aber wir fahren von dort mit dem Bus zum Bahnhof Kamakura und dann weiter nach Tokio Shinjuku zum Hotel, wo wir für 5 Nächte einquartiert sind.
Aoyama-Friedhof mit Hachikos Grab und National Art Center Tokio
Der Friedhof Aoyama , der größte im Tokioter Stadtgebiet, ist unsere erste Anlaufstelle. Mit Bahn und Bus gelangen wir bei leichtem Regen dorthin und finden auch leicht mit dem Navi zum Grab von Hachiko, dem Akita-Hund , der nicht nur in Japan sehr bekannt ist, sondern über den mehrere Filme gemacht wurden, unter anderem mit Richard Gere. Da er vor 100 Jahren geboren wurde, wurde ihm ein Beitrag im ANA-Magazin gewidmet und als wir zum Grab kommen, werden Filmaufnahmen für einen philippinischen Dokumen-tarfilm gemacht und ich soll dafür auch einmal an das Grab treten. Ja, so kann es gehen.
Weiter geht es zum National Art Center Tokio. Unterwegs kommen wir an einem Café , Confectionery West, vorbei und beschließen, dort zu pausieren, zumal der Kuchen sehr lecker aussieht. Was wir nicht ahnen: wir müssen neben anderen Gästen über 20 Minuten warten. Das ist in Tokio irgendwie die Regel, es gibt extra Stühle vor dem Gastraum und jeder wartet geduldig. irgendwann bekommen wir einen Platz auf der Terrasse und genießen unseren Kuchen, sehr lecker, und Kaffee und Tee. Alles ist sehr gut, aber auch der der Preis .
Von da aus sind wir schnell beim Museum , das architektonisch schon etwas ganz Großes ist und uns in seinen Bann zieht .Die Ausstellung über Yves Saint Laurent mit seinen Entwürfen aus mehreren Jahrzehnten . Eine weitere Ausstellung im Gebäude ist uns zu teuer, aber wir bekommen von älteren jap. Damen, Ü70 und Ü60, zwei Eintrittskarten geschenkt und so schauen wir uns zeitgen. Künstler an , die aber nicht meinen Geschmack treffen.
Abends treffen wir uns mit einem ehemaligen Mitarbeiter meines Mannes in Shimbashi und gehen in den Arkaden unter der Bahnstrecke Yakiniku essen .
Kitkat Chocolatory in Tokio
Für die Lieben daheim wollen wir verschiedene kitkat-Sorten mitbringen, aber in den normalen Läden gibt es auch nur die normalen Sorten. Nach einer Internet-Recherche gibt es einen Laden in Ikebukuro. Das ist unser Ausflugsziel heute.
Die Fahrt nach Ikebukuro ist einfach, aber der Bahnhof schon eher nicht. Irgendwie gelangen wir auf der richtigen Seite auf eine Straße, die wir erst einmal in die verkehrte Richtung laufen. Nachdem wir den Fehler korrigiert haben, stehen wir irgendwann laut Navi vor Kitkat, aber weit und breit kein kitkat. Bald darauf frage ich im Department store SEIBU nach kitkat und es wird mir angedeutet, ich solle in den Keller. Dort befindet such eine riesige Süßigkeiten-Abteilung mit zig Firmen und herrlichen Produkten .
Das Navi sagt wieder, wir stünden vor Kitkat, aber wir sehen es nicht. Wieder frage ich und die Angestellte deutet Richtung Wand. Dort befindet sich ein weiterer Gang und da ist auch kitkat mit vielen Sorten und Mischpackungen. Wir kaufen ein Auswahl und ziehen glücklich weiter zu einem Buchladen, wo ich noch nach einem Buch für die Enkel schauen will. Ein bisschen ähnliches Spiel: nach einer Nachfrage erfahre ich, dass Kinderbücher im 8. Stock sind. Eine riesige Auswahl macht es schwer.
Nach einem Kaffee sind wir nachmittags zur Pause im Hotel.
Was ich sonst noch sah
"Musiker" vor de Bahnhof Weihnachten im Keio Hotel
Heute läuft unser 14-tägiger JR-Pass ab. Wir sind 3000km damit gefahren und haben für den Green car-Pass (mehr Sitzkomfort) 419 € bezahlt.
Tagesausflug nach Nikko ( UNESCO-Welterbe)
Schon um 7:50 gehen wurde aus dem Haus
MOUNT Tadao
Bevor wir unseren letzten Tagesausflug zum Mount Tadao machen, geht es noch zum Keio Hotel, wo morgen der gebuchte Flughafen-Bus ( kürzere Strecke als zum Bahnhof Shinjuku ) abfahren soll.
KATZENTEMPEL Gotokuji
Unsere letzten Stunden Tokio wollen wir dafür nutzen, um dem Gotokuji-Tempel (Katzentempel) einen Besuch abzustatten. Vorher fahren wir aber im Goverment Building in den 45. Stock zum Observatory (umsonst). Von dort oben haben wir einen tollen Blick auf Tokio und so gar der Fuji ist zu sehen . Das ganze wird untermalt von Klavierspiel. Junge Pianisten spielen ohne Noten - wahrscheinlich ein Wettbewerb bzw Üben vor Publikum. Das Klavier ist von Kusama bearbeitet und wurde von einem Tokioter gespendet - jeder darf bis zu 5 Minuten darauf spielen.
Außerdem gibt es dort einen ausgezeichneten Shop, wo ich nette Mitbringsel erstehe.
Auf dem Weg zum Tempel sehen wir, wie das Altglas abgeholt wird ( die gelben Klappkartons werden samt Glas aufgeladen) und auf dem Rückweg vom Tempel sehen wir, wie das Altpapier, das gebündelt an der Strasse steht, abgeholt wird.
Wir laufen auf dem Tempelgelände bei tollem Sonnenwetter
Und entdecken dann auch die vielen Keramikkatzen
Vor dem Shop hat sich eine längere Schlange in der Mittagspause gebildet und als er öffnet, muss ich feststellen, dass sie nur die normalen weißen Winkekatzen haben und nur 3 kleine Größen verfügbar sind. Alles Warten umsonst.